Bio-Baumschule Brenningerökologisch seit 1978
 

Pflanzschnitt


Zur Förderung eines straffen Kronenaufbaues werden beim Kernobst drei Leittriebe und ein Mitteltrieb ausgewählt. Die sonst noch vorhandenen Triebe, vor allem der Konkurrenztrieb, werden entfernt oder waagerecht gebunden.

Beim Pflanzschnitt werden häufig Fehler gemacht. Meistens lassen die Gartenfreunde zu viele Triebe stehen oder sie schneiden sie zu lang an. Häufig wird auch der Mitteltrieb zu hoch über den Leitästen eingekürzt. Die Folge ist eine spitze, hohe Krone, wodurch alle Arbeiten am Baum erschwert werden.

Im allgemeinen gilt: Je kürzer die Leittriebe beim Pflanzschnitt zurückgenommen werden, desto stärker ist der Austrieb!

Beim Rückschnitt der Leittriebe muss darauf geachtet werden, dass die Endknospen nach außen stehen. Man wird etwa die halbe Trieblänge abschneiden. Um später eine flache Krone zu erhalten, darf der Mitteltrieb höchstens 10 cm über die Seitentriebe hinausragen.
Der Schnitt nach dem ersten und zweiten Standjahr. 

Der Schnitt der Kronen nach dem ersten Standjahr richtet sich hauptsächlich nach dem erfolgten Austrieb. Bei schwachem Trieb wird stärker, bei starkem schwächer zurückgeschnitten.

Nachdem die Bäume im zweiten Standjahr nun ein größeres Wurzelsystem entwickelt haben, erfolgt der Austrieb auch dementsprechend stärker. Der Rückschnitt wird nach demselben System vorgenommen wie nach dem ersten Standjahr.

Man wird allerdings einige Triebe mehr entfernen müssen. In erster Linie diejenigen, die nach innen wachsen und somit die Krone zu stark verdichten würden. Die Belichtung dieser Triebe ist so schlecht, dass sie keine oder nur wenig Fruchtknospen ansetzen.

Vorsicht: Nur die Leitriebe die ersten drei bis vier Jahre einkürzen, alle anderen Triebe waagerecht binden. Was zu dicht steht, ganz entfernen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Bücher-Angebot in der Baumschule Brenninger vor Ort, wie zum Beispiel "Obstbaumschnitt/blv-Verlag"

E-Mail
Anruf
Karte
Infos